von Mary Pilava und Christoph Jensen
„Frau Pilava! Haben Sie schon gesehen, wir haben eine Antwort aus Palermo!“. Dieser und ähnliche Sätze waren im letzten Schuljahr zu Beginn der Französischstunden unserer achten Klasse zu hören.
Der Kurs hatte unter Leitung seiner Lehrerin Mary Pilava ein eigenes eTwinning-Projekt auf die Beine gestellt. eTwinning ist eine Plattform der EU, die Schüler*innen in ganz Europa digital miteinander vernetzt. Und ebendieses Projekt wurde jetzt als das zweitbeste eTwinning-Projekt Deutschlands ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch!
In diesem Projekt miteinander verbunden waren unserer Schüler*innen mit Schulen aus Paris, Cannes, Padua, Giove und Palermo.
„Es ist natürlich ein tolles Gefühl, wenn die Schüler*innen die französische Sprache tatsächlich verwenden, um authentisch mit Schüler*innen in Frankreich und Italien zu kommunizieren. Noch toller ist es dann, wenn es dafür noch einen Preis gibt.“, so Frau Pilava, die den Preis im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in Bonn stellvertretend für den gesamten Kurs entgegennahm.
“Rythme” zeigte sich dabei als ein interessantes Projekt, das einen lebensnahen Rahmen für den Einsatz der Fremdsprache „Französisch“ bot.
Die Schüler*innen reflektierten und verglichen ihre Lebensstile, indem sie sich mit den folgenden Fragen beschäftigten: Was ist der circadiane Rhythmus (vereinfacht: Tagesrhythmus)? Ist er angeboren oder erziehbar? Ist es wirklich so wichtig, nach dem Schlaf- und Wachrhythmus zu leben, beim Essen, beim Sport, beim Tanzen oder bei der Musik? Beeinflusst er unsere Lebensqualität?
Die Schüler*innen kommunizierten im TwinSpace in französischer Sprache sowohl auf persönlicher Ebene als auch gemeinsam in internationalen Teams, erstellten digitale Produkte (Umfragen-Broschüren-Präsentationen) und nahmen an Online-Veranstaltungen teil, die von den Schüler*innen selbst ins Leben gerufen wurden. Das Projekt behandelte eine große Bandbreite an Themen, die viel Raum für Austausch boten. Man tauschte sich aus über ihren typischen Tagesablauf und verglichen die Routinen. Besonders motivierend für die Jugendlichen war die Idee, das Profil eines Jugendlichen vorzustellen, dessen Lebensrhythmus nicht allzu gesund ist.
Die Bandbreite und Ernsthaftigkeit der Beiträge beweisen, wie stark sich die Schüler*innen mit dem Projekt identifiziert haben und zeigen eine durchweg zielführende Mediennutzung. Die Lehrkräfte haben es mit ihrem Konzept hervorragend verstanden, die Scheu vor der Kommunikation in der Fremdsprache zu nehmen und die Zusammenarbeit zwischen den Partnern mit digitalen Medien zu fördern. Die Vielzahl und die Qualität der Materialien sprechen für sich und zeigen eine hohe Verlässlichkeit der jeweiligen Projektpartner bei der Umsetzung der gemeinsamen pädagogischen Ziele.
Weitere Informationen hier: https://school-education.ec.europa.eu/de/etwinning