Teilnehmer des Hakimi Planspiels

Exkursion der Q2 zum Düsseldorfer Ministerium

Im Rahmen des Sozialwissenschaften-Zusatzkurses von Frau Hakimi nahmen wir an einem Planspiel der Landeszentrale für politische Bildung zum Thema „Festung Europa?“ teil. Dafür besuchte der Kurs am 07.12.2017 das Ministerium für Familie, Kinder, Flüchtlinge und Integration in Düsseldorf.

Nachdem alles Organisatorische wie Ausweiskontrolle, Unterschriften und Besucherkarten erledigt waren und wir in das Gebäude eingelassen wurden, führte man uns zu einem Konferenzraum. In diesem Raum sollte sich für den Rest des Tages unser eintägiger Workshop abspielen.

Nach einer gemeinsamen kurzen Vorstellungsrunde hielten die drei Seminarleiter eine interessante Einführung in das Thema „Europäische Migrations- und Asylpolitik“, womit wir uns später beschäftigen sollten. Jeder Teilnehmer konnte in dieser Phase sein Vorwissen aktivieren und sich auf den Workshop inhaltlich und fachlich einstimmen.

Ziel des Workshops war es, ein EU-Sondergipfel mit allen zu vertretenden EU-Ländern in der Rolle der Staats- und Regierungschefs realitätsnah zu simulieren, um am Ende zu einer gemeinsamen Vorgehensweise im Rahmen der aktuellen Flüchtlingspolitik zu gelangen.

Zur Vorbereitung unserer Rollen bekam jeder Teilnehmer nach dem Zufallsprinzip sein Positionspapier zu jeweils einem EU-Land. Anschließend stellte jeder „EU-Regierungschef“ in einem 2-minütigem Vortrag seine Position zur aktuellen europäischen Flüchtlingspolitik vor.

Nach dem leckeren Mittagessen in der Mensa begann dann das offizielle Planspiel. Wir diskutieren, stritten und verhandelten abwechselnd aktuelle Asylfragen. Nach einer Zwischenpause, in der die „Regierungschefs“ die Gelegenheit nutzten, um unter vier Augen mit anderen weiter zu diskutieren und sie von ihrer Position zu überzeugen, ging der EU-Sondergipfel bis 15:30 Uhr. Schließlich kam es zu einer öffentlichen Abstimmung, bei der nach dem Mehrheitsprinzip ein Konsens gefunden wurde.

Geleitet wurde das gesamte Planspiel von 2 Mitschülerinnen, die die Rolle der beiden Vorsitzenden des Rates der EU spielten. Unterstützt wurde das Ganze durch gesendete, presseimitierende Einblendungen von drei weiteren Mitschülern in der Rolle eines freien Journalisten, eines Pressesprechers des UNHCR-Flüchtlingswerks und eines Pressesprechers von Pro-Asyl. Diese „Liveticker“ wurden, um dem Workshop „eine Brise Salz“ zu geben, an eine große Leinwand live projiziert wurden, während die „Staatspräsidenten“ miteinander hin- und her diskutierten.   

Die Exkursion war eine gute Möglichkeit, um einen Einblick in den Alltag der Politik, besonders der EU-Politik, zu ermöglichen und dessen Schwierigkeiten im Hinblick auf politische Entscheidungen besser nachvollziehen zu können. Die humoristischen Pressemitteilungen lockerten die Stimmung gekonnt auf.

Insgesamt war es ein gelungener Ausflug, den man nur weiterempfehlen kann.

Den vollständigen Artikel kann man HIER lesen.

Pia Reichenberger & Melissa Schmidt (Q2)

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