Exkursion des Deutsch-LK Q1

von Benedikt Sunderhaus

Die Bretter, die die Welt bedeuten (frei nach Shakespeare) bedeuteten gestern eine Aufführung des Theaterstücks “Faust” in beiden Teilen an dem überraschend modern gestalteten kleinen Theater Wuppertal (am Engelsgarten).

Wuppertal, jenes enge Tal war bislang nur für Tanztheater bekannt, lohnt aber einen Besuch: Schüler der Deutschkurse in der Q1 konnten hier erkennen, was Drama eigentlich auszeichnet: Performance, Sprechgesänge, Bewegungen, Licht und Ton und sogar ein sehr kreativ lustiges Musical-Setup begleiteten die bekannten All-Time-Klassiker wie das kritische “Es irrt der Mensch solang er strebt” “Ich bin so klug als wie zuvor” in einer Regietheater-nahen Aufführung.

Für die SchülerInnen und die altgedienten Germanisten Herr Dr. Welling und Sunderhaus war es ebenfalls ein Glanzpunkt, der einzig durch die Schwierigkeiten der Anreise für einige Schüler, also des mephistophelischen Wesens des Bahnstreiks getrübt war. Widerpart, also die Gegenrolle Mephisto spielte in gewisser Weise auch ohne Pudelform ein gewisser Bahnführer namens Weselsky schon vor Beginn. Wer es dennoch schaffte, wurde mit einem grandiosen Theaterabend belohnt.

Für alle, die es noch nicht kennen, nicht schon wieder Kino oder Fernsehsessel buchen oder einfach neugierig sind: Kommenden Sonntag (17.3.) gibt es noch Restkarten. https://www.schauspiel-wuppertal.de/spielplan/detailansicht-auffuehrung/faust/4254

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