von Christoph Jensen
Gedenken an Reichspogromnacht
Stolpersteine erinnern an Menschen, die von Nazis verfolgt und ermordet wurden. Das Besondere: Die Stolpersteine liegen direkt vor den ehemaligen Wohnhäusern der Opfer. So werden die Opfer im Alltag sichtbar gemacht.
Am 9.11.1938 wurden in der Reichspogromnacht überall in Deutschland Synagogen zerstört und Juden verhaftet.
Mit der Zeit verfärben sich die Steine, sodass sie regelmäßig gesäubert werden müssen. Delina Jäckel und Alexa Thomas aus dem Geschichts-Bonuskurs von Herrn Jensen haben nun pünktlich vor dem 9.11. die Stolpersteine der Ratinger Innenstadt geputzt und somit dazu beigetragen, das Andenken an die Opfer der NS-Herrschaft lebendig zu halten.
Gerade in einer Zeit, in der Antisemitismus wieder offen gezeigt wird, ist es Aufgabe der Gesellschaft, sich aktiv dagegenzustellen. “Nie wieder” ist genau jetzt!
Weitere Informationen:
Otto Amuel wurde gehörlos geboren und wurde deshalb aus der “Volksgemeinschaft” ausgeschlossen. Um zu überleben, beging er kleine Ladendiebstähle. Nachdem der Krieg bereits nicht mehr zu gewinnen war, wurde er in ein Konzentrationslager deportiert, in dem er zwei Wochen später starb. Offiziell an einer Grippe.